Woher kommt Braunschweigs Trinkwasser?

Immer frisch, immer verfügbar: So kennen die Braunschweigerinnen und Braunschweiger ihr Trinkwasser und genießen es tagtäglich im Tee, im Kaffee oder auch direkt pur. Damit das so bleibt, wird hinter den Kulissen in der BS|ENERGY Gruppe engagiert gearbeitet. Denn die Versorgung mit Trinkwasser ist eine wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge. Insbesondere der Klimawandel schafft dabei große Herausforderungen. Niederschläge fallen ungleichmäßiger, extreme Wetterereignisse wie Dürreperioden und Starkregen nehmen zu. Was also tun?

Resilienz durch Diversifikation

Die Unwägbarkeiten des Klimawandels machen es umso wichtiger, die Wasserversorgung noch resilienter, also möglichst widerstandsfähig, aufzustellen. Zum Beispiel durch die Nutzung zusätzlicher Bezugsquellen, Diversifikation im Fachjargon. Für viele Städte ist dies schon die Regel, andere verstärken angesichts des Klimawandels gerade ihre diesbezüglichen Anstrengungen.

In Braunschweig sind Maßnahmen für die langfristige Sicherung der Wasserversorgung in vollem Gange. Im Dezember soll der Anschluss an eine neu gebaute Wassertransportleitung erfolgen, über die ab Anfang 2024 Grundwasser aus dem Wasserwerk Börßum nach Braunschweig gelangt. Geprüft wurde unter anderem auch die Ausweitung der Grundwasserförderung im Wasserwerk Bienroder Weg, was aber letztlich für die benötigten Mengen keine Option darstellte.

Durch die neue Leitung fließen jährlich etwa 5 Millionen Kubikmeter pro Jahr, rund 35 Prozent des Wasserbedarfs der Löwenstadt. Das Wasser kommt aus dem Oker-Urstromtal, einem ergiebigen Grundwasserreservoir, das sich durch Niederschläge aus dem Harz und dem Harzvorland speist. Das Einzugsgebiet dieses Reservoirs erstreckt sich vom Harz bis nach Wolfenbüttel. Von dort verlängert sich dieser Grundwasserfluss, der ebenfalls unter Braunschweig verläuft, in Richtung Gifhorn und Heidekreis. Für die Versorgung Braunschweigs werden frei gewordene Fördermengen anderer Abnehmer aus Industrie und Gewerbe genutzt, die ihren Wasserverbrauch dank moderner Fertigungsprozesse reduzieren konnten. Zusätzliche Wasserressourcen werden somit nicht in Anspruch genommen.

Das Wasserwerk am Bienroder Weg.

Drei Säulen für eine sichere Versorgung

Mit der neuen Bezugsquelle ruht die Braunschweiger Wasserversorgung zukünftig noch sicherer auf drei – anstatt bisher nur zwei – Säulen: 8,4 Millionen Kubikmeter Oberflächenwasser aus den Harzer Talsperren, 5 Millionen Kubikmeter Grundwasser aus dem Wasserwerk Börßum sowie ein kleiner Anteil des Braunschweiger Grundwassers aus dem Spitzen- und Reservewasserwerk am Bienroder Weg. Mit diesem Mischwasser werden ab Anfang 2024 weite Teile Braunschweigs versorgt.

Die durchschnittliche Wasserhärte erhöht sich von 3,4 auf 7,6 Grad deutscher Härte, bleibt aber im weichen Bereich. Die Braunschweiger und Braunschweigerinnen können ihr Wasser also weiterhin genießen. Ob im Tee, im Kaffee oder pur ist reine Geschmackssache.

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