Koloss mit Charisma: Das Baudenkmal Wasserturm am Giersberg

Bild: BS|ENERGY

Sauberes Wasser aus dem Wasserhahn zu zapfen gehört für die meisten Menschen heute zum Alltag. Doch das war nicht immer so. Vor gerade einmal 125 Jahren wurden die Bürger der Stadt noch mit Flusswasser aus der Oker versorgt. Das Wasserwerk im Bürgerpark klärte das Okerwasser mit einfachen Absetzbecken und einer Sand- und Kiesfilteranlage. So wurde seit 1865 die gesamte Stadt versorgt. Nach und nach verunreinigten jedoch Fabrikabwässer den Fluss und zwangen zum Umdenken.

1902 gingen schließlich das neu gebaute Grundwasserwerk am Bienroder Weg und mit ihm der Wasserturm auf dem Giersberg in Betrieb. Beide Bauwerke bestehen bis heute. Im Gegensatz zum Wasserwerk ist der Wasserturm jedoch seit 1987 stillgelegt und ragt nur noch als Baudenkmal in die Höhe. Seine einstige Aufgabe, den notwendigen Wasserdruck im Netz aufrecht zu erhalten, erfüllen heute leistungsstarke Pumpen. Und auch für die Wasserspeicherung gibt es heute moderne Lösungen. Dennoch gehört der 59 Meter hohe Turm, dessen Architektur von mittelalterlichen Wehrtürmen abgeleitet ist, auch heute noch fest zum Braunschweiger Stadtbild und bildet eines seiner architektonischen Wahrzeichen. 

Der gesamte Turm befindet sich noch im Originalzustand und wurde 1995 zum Baudenkmal erklärt. Jede einzelne Instandhaltungsmaßnahme muss daher eng mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt werden. Besichtigungen sind leider nicht möglich. Wer trotzdem Lust hat, einmal das Innere des Turmes zu sehen und noch weitere spannende Fakten zu seiner Geschichte wie dem Fund einer Zeitkapsel erfahren möchte, dem sei das folgende Video empfohlen.

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Youtube-Beitrag vom 09. September 2023: Der Braunschweiger Wasserturm

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