Meisterkonzerte: Klassikstars erneut in Braunschweig zu Gast

Seit über sieben Jahrzehnten prägen die Meisterkonzerte Braunschweig das kulturelle Bild der Löwenstadt mit. Den Grundstein legte Walter E. Schmidt mit der Idee, neben dem bestehenden Staatsorchester Braunschweig Weltstars der Klassik im Rahmen einer Konzertreihe für ein breites Publikum nach Braunschweig zu holen. Er gründete zu diesem Zweck 1946 die Braunschweiger Konzertdirektion, die seitdem für die Klassik-Reihe der Meisterkonzerte verantwortlich ist.

Und welche Klassik-Größen haben sich seither in Braunschweig nicht schon die Klinke in die Hand gegeben: „Über die Zeit gesehen sind alle großen Namen bei uns gewesen“, weiß Lydia Daniel zu berichten, die seit 1997 für die Braunschweiger Konzertdirektion tätig ist. „Ann-Sophie Mutter, Karajan, auch die großen Orchester mit Rang und Namen. Wir haben eine sehr gute Mischung gefunden“, schwärmt sie.

2018 spielte Sheku Kanneh-Mason bereits auf der Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle. Bild: Chris O’Donovan

Die Konzerte, die anfangs an verschiedenen Orten und auch unter ungewöhnlichen Umständen präsentiert wurden, fanden ab 1965 ein dauerhaftes Zuhause in der Braunschweiger Stadthalle. Bedingt durch die Sanierung der Stadthalle zogen die Meisterkonzerte jüngst noch einmal um: ins Staatstheater Braunschweig. Auch wenn dieses über weniger Plätze verfügt als die Stadthalle, konnte die Qualität des Programms dank der Sponsoren gehalten werden.

BS|ENERGY unterstützt die beliebte Konzertreihe als Hauptsponsor. „BS|ENERGY unterstreicht mit dem Engagement die soziale und kulturelle Verantwortung eines Energieversorgers der Region“, sagt Duy Le, verantwortlich für Sponsoring bei BS|ENERGY.  „Die Klassik-Meisterkonzerte sind ein musikalisches Highlight in Braunschweig. Mit den internationalen Künstlerinnen und Künstlern gewinnt diese Veranstaltung immer mehr an Bedeutung.“

Sheku Kanneh-Mason bei einer stimmungsvollen Cello-Performance. Bild: Chris O’Donovan

Die Akteure selbst kommen gern nach Braunschweig, weiß Lydia Daniel zu berichten. Das Braunschweiger Publikum trägt seinen Teil dazu bei: „Die Braunschweiger sind ein gutes, sehr freundliches und zugewandtes Publikum“, berichtet sie. „Sie können sich so richtig freuen, sie toben und klatschen. Das ist natürlich auf der Bühne zu spüren.“

Facettenreiches Programm in der Saison 2024/2025

In dieser Saison kann sich das Publikum über ein sehr facettenreiches Programm freuen. In sechs Konzerten präsentieren sich so viele unterschiedliche Ensembles, Starsolistinnen und -solisten wie schon lange nicht mehr. Große Namen und musikalische Leckerbissen wie der klassische Gitarrist Miloš Karadaglić und Star-Geiger Daniel Hope zählen dazu.

Das Adventskonzert der Klarinettistin Sabine Meyer zusammen mit dem Alliage Quintett – bestehend aus vier Saxophonen und einem Klavier – spielt eine Mischung bekannter Melodien, darunter Weihnachtsklassiker wie Engelbert Humpderdincks Hänsel und Gretel und Pjotr Tschaikowskys Nussknacker.

Im neuen Jahr geht das Programm mit dem britischen Violoncellisten Sheku Kanneh-Mason weiter. Kanneh-Mason stellt Schostakowitschs Cellokonzert aus dem Jahr 1959 Ravels hebräische Melodie Kaddisch gegenüber. Und zum Ravel-Jahr steuert die Camerata Salzburg mit ‚Le tombeau de Couperin‘ noch dessen Auseinandersetzung mit der französischen Barockmusik bei.

Im März rundet ein klassischer Klavierabend das Programm ab. Die Münchner Pianistin Alice Sara Ott lässt Beethovens berühmte Mondscheinsonate auf John Field, den Erfinder des Nocturnes, treffen.

Zum Saisonfinale setzt die Kammerakademie Potsdam (KAP), die bereits in der letzten Saison unter der Leitung von Antonello Manacorda begeistern konnte und gerade den OPUS KLASSIK Preis 2024 für die sinfonische Einspielung des Jahres erhalten hat, ihren Beethoven-Zyklus fort.

Einen Überblick über alle Konzerte finden Sie hier.

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