Lichtparcours: Riesiger Mond prangert Plastikkonsum an

Eine riesige Kugel aus recycelten Plastikteilen soll es werden – sieben Meter im Durchmesser und spektakulär beleuchtet -, die wie ein surrealer, künstlicher Mond hoch über den Köpfen der Besucher schweben wird. Das Werk „(Plastic) Full Moon“ wird eines von dreizehn einzigartigen Kunstwerken des diesjährigen Lichtparcours sein und soll zum Reflektieren über den übermäßigen Plastikverbrauch und Ressourcenhunger auf unserem Planeten anregen. Die Installation ist unter Beteiligung des Fachbereichs Kultur und Wissenschaft der Stadt Braunschweig, des Künstler:innenkollektivs Luzinterruptus sowie von vielen Braunschweiger Bürgerinnen und Bürgern auf dem Gelände des Kunstvereins Braunschweig entstanden. Gesponsert wird das Kunstwerk durch BS|ENERGY sowie die Wilhelm Ewe GmbH & Co. KG.
In Gestalt eines Plastik-Mondes prangert das Künstler:innen-Kollektiv Luzinterruptus den Massenkonsum von Plastik an. Bild: Luzinterruptus.

Am 15. Juni ist es wieder soweit: Braunschweig wird illuminiert. Eigens für den Standort entworfene Licht-Installationen namhafter Künstlerinnen und Künstler erwarten die Besucherinnen und Besucher entlang der Okerumflut. Ein ganz besonderes Projekt ist das Werk „(Plastic) Full Moon“, eine sieben Meter große Mondkugel aus recycelten Plastikteilen, die im Kiryat-Tivon-Park zu sehen sein wird. Luzinterruptus will mit dieser Installation nicht nur auf die Auswirkungen des Plastikkonsums auf die Umwelt und die Bedeutung von Reduzierung, Wiederverwendung und Recycling verweisen, sondern auch dass Kunstwerke nachhaltiger produziert werden und die Menschen sich mit dem Kunstobjekt verbunden fühlen und mit ihm interagieren.

Gerüste aus Metallschienen und einem Drahtgitter dienen als Basis des Plastik-Mondes. Bild: Luzinterruptus.

Seit Anfang April waren Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, Plastikteile zu sammeln – transparente oder sehr helle Putzmittel-Flaschen, Waschmittel-Kanister und Plastikgefäße. Und es wurde tatsächlich fleißig gesammelt! In der Stadtbibliothek, der Touristinfo und dem ALBA Kunden- und Umweltzentrum füllten sich die Boxen mit Plastikmüll aller Art. Aufgrund der enormen Größe des Plastik-Mondes hat die Firma ALBA die Verpackungen zusätzlich aufgestockt (und wird diese später auch wieder recyceln).

Vom 24. Mai bis 2. Juni wurden diese Plastikteile dann unter Beteiligung der Bevölkerung in Form eines öffentlichen Workshops am Grundgerüst des Mondes befestigt. Mitmachen konnte jeder, der Lust dazu hatte – Familien, Freunde und alle, die Spaß am Kreativsein haben. Zwei Mitglieder von Luzinterruptus leiteten den Workshop, erklärten und koordinierten die notwendigen Tätigkeiten und fassten natürlich auch selbst mit an. Stetig schauten Interessierte vorbei – manche Freiwillige kamen sogar mehrmals – und halfen beim Aufbau der Mond-Installation. Vor allem an den Wochenenden ging es so in produktiver Stimmung gut voran.

Die Aufgaben bestanden darin, die einzelnen Teile des Grundgerüsts mit Volierendraht zu verkleiden, Löcher in die Plastikteile zu bohren bzw. zu löten und diese dann mit Draht am Volierendraht zu befestigen. Bei sieben Metern Durchmesser des Mondes waren 154 Quadratmeter Fläche mit den Plastikteilen zu befüllen.

Mit viel Initiative und Begeisterung konnten die Freiwilligen den Plastik-Mond im Workshop-Zeitraum fast fertigstellen. Auch eine 7. Klasse aus der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule kam vorbei und half tatkräftig mit. Die Helfer:innen präsentierten sich oft stolz vor den von ihnen bestückten Teilen der Installation. In den nächsten Schritten wird die Installation nun vollständig bestückt und die zwölf Einzelteile dann zum Kiryat-Tivon-Park gebracht, wo sie endgültig zu einer Kugel zusammengesetzt werden. Von einem Kran in die Höhe befördert, wird die Mond-Kugel aus Plastikmüll dann jeden Abend fast surreal über dem Teich vor dem Hotel Steigenberger schweben.

Mit Unterstützung der Bevölkerung konnten zahlreiche Plastikteile für das Kunstwerk gesammelt werden. Bild: Luzinterruptus.

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