Indoor-Kräutergarten: Frische Kräuter auch im Winter

Küchenkräuter sind geschmackvoll und enthalten wichtige Vitamine und Mikronährstoffe. Umso schöner, wenn sie frisch geerntet werden können – selbst im Winter. Ein kleiner Kräutergarten lässt sich gut in der Wohnung kultivieren und bietet im Vergleich zu getrockneten, tiefgekühlten oder eingeschweißten Kräutern viele Vorteile.

Stets frische Kräuter zur Hand zu haben, bringt Abwechslung in den Speiseplan. Wer ganzjährig Basilikum, Salbei oder Minze auf der Fensterbank zieht, spart nicht nur Geld, sondern auch Plastiktöpfe und Verpackungsmüll. Ganz zu schweigen von den vielen würzigen Gerüchen, die Kräuter in der Raumluft verströmen!

Wer selbst einen Indoor-Kräutergarten anlegen möchte, sollte vor allem auf einen hellen Standort achten. Die meisten Kräuterarten benötigen viel Licht – mediterrane mehr als einheimische – , sind aber empfindlich bei zu hohen Raumtemperaturen oder trockener Heizungsluft. Ungenügendes Licht kann durch den Einsatz spezieller Pflanzenlampen kompensiert werden. Kräuter mit weichen, frisch-grünen Blättern wie Basilikum oder Petersilie haben es lieber etwas feuchter. Mediterrane Arten mit dicken oder eher dunkelgrünen Blättern wie Rosmarin oder Thymian mögen es trockener. Tabu ist aber ein Platz neben dem Herd oder über der Heizung!

Beim Gießen verhält es sich ähnlich: Mediterrane Arten dürfen zwischendurch fast komplett durchtrocknen, alle anderen Kräuter sollten gegossen werden, wenn die obere Erdschicht angetrocknet ist.

Die Kräuter können aus Samen in Anzuchterde aus dem Fachhandel vorgezogen oder im Topf als Pflanze gekauft werden. Bei der Aussaat sollten unbedingt die Hinweise auf der Saattüte beachtet werden, denn es gibt Dunkelkeimer und Lichtkeimer. Auch Supermärkte bieten Pflanzen im Topf an, die aber auf ein schnelles Wachstum gezüchtet wurden. Für den eigenen Indoor-Kräutergarten lohnt sich der Weg in den Fachhandel. Die Kräuter sollten nach dem Kauf schnell in ein größeres Gefäß und spezielle Kräutererde umgetopft, gegebenenfalls sogar geteilt oder vereinzelt werden, damit sie sich gut entwickeln können.

Die weitere Kultur der Küchenkräuter verläuft recht problemlos. Einige Arten sind etwas hungriger und sollten im Frühjahr und Frühsommer gedüngt werden, bei allen anderen reicht zum Beispiel das Umtopfen einmal jährlich in frische Erde. Geerntet werden Schnittlauch, Petersilie und Dill portionsweise und wachsen dann nach. Bei Thymian, Rosmarin oder Salbei werden ganze Triebe geerntet, so dass sie sich verjüngen können. Halbsträucher benötigen ohnehin einen regelmäßigen Beschnitt, Triebe des Vorjahres sollten daher im Frühjahr um die Hälfte zurückgeschnitten werden.

Ob als Pflanzenwand, Hängegarten oder einfach nur Topf-Sammelsurium auf der Fensterbank: Indoor-Kräutergärten garantieren einen nachhaltigen, gesunden Genuss das ganze Jahr über!

Die meisten Kräuterarten benötigen viel Licht, sind aber empfindlich bei zu hohen Raumtemperaturen oder trockener Heizungsluft. Bild: Adobe Stock.

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